Kommentar zum Zeitungsartikel von Stefan Lieblein:

Wieder einmal hat es die Presse erfolgreich geschafft und die Tatsachen verdreht dargestellt. 

Tatsache ist, dass eine vorhandene verkehrsberuhigte Straße, die jetzt mit einer Leitplanke an der Grenze des Baugebiets Hühneräcker endet, um ca. 50 Meter im neuen Baugebiet "Südlich der Maibacher Straße" weitergeführt wird. Dort trifft sie auf die Haupterschließungsstraße des neuen Baugebiets. Natürlich wird auch diese Weiterführung verkehrsberuhigt sein. Dadurch soll vor allem der Weg für den Verkehr zwischen den zwei Baugebieten verkürzt werden. Zu einer Nichtöffnung, oder noch Besser eine Weiterführung nur als Rad und Fußweg, fällt mir nur der Begriff Schildbürgerstreich ein.

In diesem Zeitungsartikel wird der Eindruck erweckt, hier würde eine Abkürzung von der Maibacher Straße auf die Hauptstraße in Richtung Dittelbrunn geschaffen. Seien wir doch mal ehrlich. Wer wird schon einen 200 bis 250 Meter langen "Schleichweg" durch einen Verkehrsberuhigten Bereich fahren, das bedeutet Schritttempo mit maximal 7 km/h. Stattdessen wird man doch den vor allem zeitlich kürzeren Weg durch die Pointstraße fahren. Dieser überörtliche Verkehr bleibt dem Altort von Hambach, insbesondere der Pointstraße, erhalten. Im Gegenzug sollten gerade die Anwohner in den Hühneräckern und die zukünftigen Mitbürger im neuen Baugebiet nicht nach dem Sankt-Florians-Prinzip denken, handeln und Auto fahren.


19.02.2003 23:47

Lösung nach vielen Jahren

Dittelbrunn (pst) Nach jahrelangen Auseinadersetzungen ist der Bebauungsplan "Südlich der Maibacher Straße" und "Südlich des langen Grabens" unter Dach und Fach. In drei getrennten Abstimmungen genehmigte der Gemeinderat das westlich von Hambach gelegene Baugebiet. Es sieht rund 110 Bauplätze für etwa 90 Einfamilienhäuser, 18 Reihen- und drei Doppelhäuser vor. Die Grundstücksgrößen schwanken zwischen 230 und 750 Quadratmetern.

Einen Streitpunkt bildete der Anschluss an das bereits vorhandene Neubaugebiet "Hühneräcker", um eine Verbindung zur Kreisstraße SW 8 zu schaffen. Geplant ist eine verkehrsberuhigte Straße für den reinen Anliegerverkehr. Dadurch entsteht eine Verbindung zwischen der Maibacher Straße und der Straße in Richtung Dittelbrunn.

Mehrere Bürger befürchten jedoch, dass diese Verbindung als Schleichweg benutzt werden könnte. Thomas Helldörfer sah darin eine Gefährdung spielender Kinder, zumal kein Gehweg eingeplant sei. Karla Wiedorfer und Rainer Patzke setzten sich für einen reinen Fuß- und Radweg ein, während Kurt Geyer für eine Fahrstraße plädierte, die den Verkehr aus dem Altort heraushalte. Damit soll auch der Zustand beendet werden, dass Bewohner aus dem oberen Bereich der Hühneräcker einen Umweg von 800 Metern fahren müssen, wenn sie in Richtung B 286 wollen.

Die Diskussion hatte sich auch an einem Schreiben des früheren Bürgermeisters Oswald Markert entzündet, der den Bürgern zugesichert hatte, dass es außer der Einmündung zur Hauptstraße keine weitere Verbindung zu den Hühneräckern geben werde.

Denkbar knapp fiel die Abstimmung des Gemeinderates aus. Mit elf zu zehn Stimmen entschied er sich für den Straßenanschluss an das Neubaugebiet Hühneräcker.

Die ursprünglich angedachte Anbindung des Baugebietes an die Maibacher Straße über einen Kreisverkehr wurde wegen des hohen finanziellen Aufwandes und der steilen Zufahrt abgelehnt. Die jetzt geplante Linksabbiegerspur würde nur die Hälfte kosten.

Erneut zur Sprache kam die Anlage von Kinderspielplätzen. Der alte, am Rande des Bebauungsgebietes liegende Platz soll erhalten, verkehrssicher ausgebaut und mit weiteren Geräten ergänzt werden, versprach Bürgermeister Michael Herterich. Ein Spielplatz für Kleinkinder mit Sandkasten, Schaukel und Rutsche ist in der Mitte des Wohngebietes vorgesehen. Ein Wertstoffcontainerplatz und eine Trafostation sollen am Rande des Areals eingerichtet werden.

von www.sw-tagblatt.de